didaktischer Ansatz:
Es handelt sich um einen anspruchsvolleren Text. Sie erreichen einen dramatischen Lerneffekt, wenn Sie mit der Datei folgendermaßen umgehen. Vorausgesetzt wird ein passives Verständnis (lesend / hörend) des im Teil Grammatik Diskutierten. Ein aktives Verständnis (schreibend / sprechend) des dort Gesagten ist nicht nötig. Wenn Ihnen nicht klar ist was gemeint ist, folgen Sie dem Link und lesen das im Abschnitt Grammatik Dargestellte durch. Arbeiten Sie jetzt diese Geschichte durch, machen Sie sich anhand der deutschen Übersetzung die Bedeutung klar, lernen Sie die Wörter. Ziehen Sie dann die ganze Datei herunter (134 MB). Es handelt sich um 40 mp3 Dateien als zip/rar gepackt, Sie können dann die zip/rar-Datei entpacken und alle mp3 Dateien in einen mp3 Player ziehen oder auf eine CD kopieren, sie sind dann auf jedem mp3 fähigen Abspielgerät oder modernen CD Player lauffähig.
Mario Samigli era un letterato quasi sessantenne. Un romanzo ch’egli aveva pubblicato
quarant’anni prima, si sarebbe potuto considerare morto se a questo mondo sapessero morire anche
le cose che non furono mai vive. Scolorito e un po’ indebolito, Mario, invece, continuò a vivere per
tanti anni di certa vita lemme lemme com’era consentita da un impieguccio che gli dava non molti
fastidi e un piccolissimo reddito. Una tale vita è igienica e si fa ancora più sana se, come avveniva
da Mario, è condita da qualche bel sogno. Alla sua età egli continuava a considerarsi destinato alla
gloria, non per quello che aveva fatto nè per quello che sperava di poter fare, ma così, perchè
un’inerzia grande, quella stessa che gl’impediva ogni ribellione alla sua sorte, lo tratteneva dal
faticoso lavoro di distruggere la convinzione che s’era formata nell’animo suo tanti anni prima. Ma
così finiva coll’essere dimostrato che anche la potenza del destino ha un limite. La vita aveva rotto a
Mario qualche osso, ma gli aveva lasciati intatti gli organi più importanti, la stima di se stesso, e
anche un po’ quella degli altri, dai quali certo la gloria dipende.
Mario Samigli war ein fast sechzigjähriger Literat. Einen Roman, den er vor 40 Jahren veröffentlicht hatte, hätte man als tot
bezeichnen können, wenn es in dieser Welt möglich wäre, dass Dinge sterben, die nie lebendig waren. Mario hingegen,
farblos und etwas geschwächt, fuhr fort ein sehr geruhsamen Leben zu führen, welches ihm durch einen kleinen Job, der
ihm wenig Mühe und einen sehr kleinen Verdienst einbrachte, ermöglicht wurde. Ein solches Leben ist gesund und noch gesünder
wenn, wie dies bei Mario der Fall war, gewürzt ist von einem schönen Traum. Noch in seinem Alter fuhr er fort, sich für
zum Ruhm bestimmt zu halten. Nicht etwa der Dinge wegen, die er bereits geleistet hat und auch nicht der Dinge wegen,
die er noch hoffte machen zu können. Nein, einfach so, weil ihn eine große Trägheit, jene eben, die ihn auch daran hinderte,
sich gegen sein Schicksal aufzulehnen, ihn von der mühevollen Arbeit abhielt, den Glauben, der sich schon vor so vielen
Jahren geformt hatte, zu zerstören. Das Leben hatte Maria so manchen Knochen gebrochen, doch die wichtigsten Organe,
die Wertschätzung seiner selbst und auch ein bisschen die der anderen, von der ja wiederum die eigene Wertschätzung
abhängt, war intakt geblieben.
Egli attraversava la sua triste vita
accompagnato sempre da un sentimento di soddisfazione.
Pochi potevano sospettare in lui tanta presunzione, perchè Mario la celava con quell’astuzia,
quasi inconscia nel sognatore, che gli permette di proteggere il sogno dal cozzo con le cose più dure
di questo mondo. Tuttavia il suo sogno talvolta trapelava, e allora chi gli voleva bene tutelava quella
innocua presunzione, mentre gli altri, quando sentivano Mario giudicare autori vivi e morti con
parola decisa, e magari citare se stesso quale un precursore, ridevano, ma mitemente, vedendolo
arrossire come anche un sessantenne sa, quand’è un letterato e in quelle condizioni. E il riso
anch’esso è una cosa sana e non cattiva. Così stavano tutti benissimo: Mario, i suoi amici ed anche i
suoi nemici.
Mario scriveva pochissimo ed anzi, per lungo tempo, dello scrittore non ebbe che la penna e
la carta sempre bianca, pronte sul tavolo di lavoro.
So schritt er begleitet von einem Gefühl der Zufriedenheit durch sein trauriges Leben.
Wenige nur konnten in seinem Wesen soviel Dünkel vermuten, weil Mario ihn mit jener fast unbewussten List des Träumers
verbarg, die es ihm erlaubte, den Traum vor einem Aufprall auf die härtesten Dinge dieser Welt zu bewahren. Manchmal
jedoch schimmerte dieser Dünkel durch und dann schützten die, die ihn liebten, diesen harmlosen Dünkel, während die
anderen, wenn sie hörten wie Mario über lebende und tote Autoren mit deutlichen Worten unterteilte und sogar sich selbst
als den Vorläufer einer Strömung zitierte, lachten, allerdings verhalten, da sie ja sahen, dass er errötete wie das auch
noch bei einem sechzigjährigen möglich ist, wenn er ein Literat ist und unter solchen Umständen lebt. Und auch das Lachen
war gesund und nicht boshaft. So lebten dann alle hervorragend. Mario, seine Freunde und auch seine Feinde. Mario schrieb sehr wenig, so dass, für einen langen Zeitraum, ihn mit einem Schriftsteller eigentlich nur der Kugelschreiber
und der immer weiße Briefbogen erinnerte, die auf dem Tisch bereit lagen.
E furon quelli gli anni suoi più felici, così pieni
di sogni e privi di qualsiasi faticosa esperienza, una seconda accesa infanzia preferibile persino alla
maturità dello scrittore più fortunato che sa vuotarsi sulla carta, più aiutato che impedito dalla
parola, e resta poi come una buccia vuota che si crede tuttavia frutto saporito.
Poteva restare felice quell'epoca solo finchè durava lo sforzo per uscirne. E da parte di
Mario questo sforzo, non troppo violento, ci fu sempre. Per fortuna egli non trovava l'uscio per cui
potesse allontanarsi da tanta felicità. Fare un altro romanzo come il suo antico, che era nato
dall'ammirazione di persone superiori per censo e per rango, conosciuta da lui con l'ausilio del
telescopio, era un'impresa impossibile. Egli continuava ad amare quel suo romanzo perchè poteva
amarlo senza grande fatica, e gli appariva vitale come tutte le cose che simulano d'avere un capo e
una coda. Ma quando voleva accingersi a lavorare di nuovo su quelle ombre di uomini, per
proiettarle a forza di parole sulla carta, provava un salutare ribrezzo. La completa, benchè
inconsapevole maturità dei sessant'anni gl'impediva un'opera simile.
Dies waren die glücklichsten Jahre seines Lebens,
so angefüllt von Träumen und befreit von jeder mühevollen Erfahrung, ein zweites Aufflammen der Kindheit, die noch der
Reife des erfolgreicheren Schriftstellers vorzuziehen ist, der sich über dem Papier entleert, vom Wort mehr getragen als
gehindert um dann, in dem Glauben noch volle Frucht zu sein, wie eine leere Hülle zurückzubleiben. Nur solange konnte
das Glück dieser Zeit andauern, wie der Wunsch bestand, es zu verlassen. Glücklicherweise jedoch fand Mario nie
den Ausgang, durch den er sich von soviel Glückseligkeit hätte entfernen können. Noch einen Roman wie seinen alten
zu schreiben, der aus der Bewunderung für vermögendere und höherstehende Personen heraus entstanden war, die er
mit eine Teleskop betrachtete, war ihm unmöglich. Er fuhr fort seinen Roman zu lieben, weil er ihn ohne große Mühe lieben
konnte und er erschien ihm so lebendig, wie alle die Dinge, die vorgeben einen Kopf und einen Schweif zu haben. Versuchte
er jedoch wieder an den Schatten dieser Männer weiter zu arbeiten und sie mit der Kraft des Wortes auf' s Papier zu bannen,
so fühlte er eine gesunde Abneigung. Die ganze, wenn auch unbewußte Reife des Sechzigjährigen verbot ihm eine solche
Unternehmung.
E non ci pensò a descrivere la
vita più umile, la propria p. es., esemplare per virtù, e tanto forte per quella rassegnazione che la
reggeva, non vantata e neppure detta, tanto ormai aveva improntato il suo io. Per poter fare ciò gli
mancava lo strumento e anche l'affetto, ciò ch'era una vera inferiorità, ma frequente da coloro cui fu
conteso di conoscere la vita più alta. E finì ch'egli abbandonò l'uomo e la sua vita, l'alta e la bassa o
almeno credette di abbandonarla, e si dedicò, o credette di farlo, agli animali, scrivendo delle
favole. Così, brevi, brevi, rigide, delle mummiette e non dei cadaveri perchè neppure putivano, gli
venivano fatte nei ritagli di tempo. Infantile com'era (non per vecchiaia, perchè lo era stato sempre)
le giudicò un esordio, un buon esercizio, un perfezionamento, e si sentì giovine e più felice che mai.
Er dachte nicht daran ein schlichteres Leben zu beschreiben, zum Beispiel sein eigenes, ein Beispiel an
Tugend und durch die Resignation, die es beherrschte seiner selbst so sicher. Dieses ward noch nie ruhmreich beschreiben, noch überhaupt
erwähnt, so sehr war sie eingeprägt in sein Ich. Um dies zu tun fehlte ihm das Instrument und auch die Neigung,
was wirklich ein Mangel war, doch häufig anzutreffen bei jenen, denen es erlaubt war, das höchste Leben kennen zu lernen.
So geschah es dann, dass er den Mensch und sein Leben verließ, das hohe und das niedere, bzw. glaubte, diese zu verlassen
und sich den Tieren widmete, bzw. glaubte sich diesen zu widmen, und begann Fabeln zu schreiben. Sie entstanden
mit der Zeit, so ganz kurze, steife, Mumien und keine Kadaver, weil sie nicht mal stanken. Kindisch wie er war (nicht
aufgrund seines Alters, denn er war es immer schon) bezeichnete er sie als Anfang, gute Übung, Perfektionierung und
fühlte sich jung und glücklicher als jemals.