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XVII: Rincarnazione
Arrivai alla stazione in tempo per il treno delle dodici e dieci per Pisa. Preso il biglietto, mi rincantucciai in un vagone di seconda classe, con la visiera del berrettino calcata fin sul naso, non tanto per nascondermi, quanto per non vedere. Ma vedevo lo stesso, col pensiero: avevo l'incubo di quel cappellaccio e di quel bastone, lasciati lì, sul parapetto del ponte. Ecco, forse qualcuno, in quel momento, passando di là, li scorgeva... o forse già qualche guardia notturna era corsa in questura a dar l'avviso... E io ero ancora a Roma! Che s'aspettava? Non tiravo più fiato... Finalmente il convoglio si scrollò. Per fortuna ero rimasto solo nello scompartimento. Balzai in piedi, levai le braccia, trassi un interminabile respiro di sollievo, come se mi fossi tolto un macigno di sul petto. Ah! tornavo a esser vivo, a esser io, io Mattia Pascal. Lo avrei gridato forte a tutti, ora: « Io, io, Mattia Pascal! Sono io! Non sono morto! Eccomi qua! ».
XVII: Auferstehung
Ich erreichte den Bahnhof rechtzeitig für den Zug nach Pisa um zwölf Uhr zehn. Ich löste ein Ticket, setzte mich ein eine Ecke eines Wagens der zweiten Klasse, den Schirm der Mütze herabgedrückt bis auf die Nase. Weniger um mich zu verstecken, als um nicht zu sehen. Doch ich sah trotzdem, in Gedanken. Jener Hut und jener Stock, die ich dort, auf der Brüstung der Brücke liegengelassen hatte, verfolgte mich wie ein Albtraum. Vielleicht hat ihn just in diesem Moment jemand, der dort vorüberging, bemerkt... oder vielleicht war schon irgendein Nachtwächter auf die Präfektur gelaufen um Meldung zu machen...Dabei war ich noch in Rom! Was erwartete man? Ich atmete nicht mehr... Endlich setzte sich der Zug ruckweise in Bewegung. Glücklicherweise war ich alleine im Abteil geblieben. Ich sprang auf die Füße, ich hob die Arme, atmete tief erleichtert durch, als ob ein Felsblock von meiner Brust gewält worden wäre. Ah! Ich lebte wieder, war wieder ich, ich Mattia Pascal. Ich hätte es laut allen entgegengebrüllt: "Ich, ich, Mattia Pascal! Ich bin es! Ich bin nicht tot! Hier bin ich!"

E non dover più mentire, non dover più temere d'essere scoperto! Ancora no, veramente: finché non arrivavo a Miragno... Là, prima, dovevo dichiararmi, farmi riconoscer vivo, rinnestarmi alle mie radici sepolte... Folle! Come mi ero illuso che potesse vivere un tronco reciso dalle sue radici? Eppure, eppure, ecco, ricordavo l'altro viaggio, quello da Alenga a Torino: m'ero stimato felice, allo stesso modo, allora. Folle! La liberazione! dicevo... M'era parsa quella la liberazione! Sì, con la cappa di piombo della menzogna addosso! Una cappa di piombo addosso a un'ombra... Ora avrei avuto di nuovo la moglie addosso, è vero, e quella suocera... Ma non le avevo forse avute addosso anche da morto? Ora almeno ero vivo, e agguerrito. Ah, ce la saremmo veduta! Mi pareva, a ripensarci, addirittura inverosimile la leggerezza con cui, due anni addietro, m'ero gettato fuori d'ogni legge, alla ventura.
Ich musste nicht merhr lügen, ich musste nicht mehr fürchten, entdeckt zu werden! Noch nicht, um genau zu sein, solange ich noch nicht in Miragno angekommen war... Erst dort musste ich mich erst erklären, mich als lebend erkennen geben, mich wieder in meine alten Wurzel einnistend....Verrückt! Wie hatte ich glauben können als ein von seinen Wurzeln abgeschnittener Stamm leben zu können? Und nun erinnerte ich mich an die andere Reise, an jene von Alenga nach Turin. Ich hielt mich damals für glücklick, so wie jetzt. Verrückt! Die Befreiung! So nannte ich es...Es war mir als Befreiung erschienen! Ja, mit einer Lüge, die wie eine Schicht aus Blei drückte! Eine Bleischicht auf einem Schatten... Jetzt hatte ich wieder die Frau auf dem Buckel, das ist wahr, und jene Schwiegermutter... Aber hatte ich sie nicht etwa auch als Toter auf dem Buckel? Jetzt zumindest war ich lebendig, und geheilt. Ah, man würde sehen! Bedachte ich es jetzt, so erschien mir die Leichtigkeit, mit der ich zwei Jahre vorher außerhalb des Rechts begab, auf gut Glück, geradezu unglaublich.

E mi rivedevo nei primi giorni, beato nell'incoscienza, o piuttosto nella follia, a Torino, e poi man mano nelle altre città, in pellegrinaggio, muto, solo, chiuso in me, nel sentimento di ciò che mi pareva allora la mia felicità; ed eccomi in Germania, lungo il Reno, su un piroscafo: era un sogno? no, c'ero stato davvero! ah, se avessi potuto durar sempre in quelle condizioni; viaggiare, forestiere della vita... Ma a Milano, poi... quel povero cucciolotto che volevo comperare da un vecchio cerinajo... Cominciavo già ad accorgermi... E poi... ah poi! Ripiombai col pensiero a Roma; entrai come un'ombra nella casa abbandonata. Dormivano tutti? Adriana, forse, no... m'aspetta ancora, aspetta che io rincasi; le avranno detto che sono andato in cerca di due padrini, per battermi col Bernaldez; non mi sente ancora rincasare, e teme e piange... Mi premetti forte le mani sul volto, sentendomi stringere il cuore d'angoscia.
Ich ging im Geiste die ersten Tage noch einmal durch, glückselig in der Unbekümmertheit, oder besser gesagt in dem Wahn, in Turin, und dann allmählich in den anderen Städten, auf der Pilgerschaft, allein, mir selbst genug, erfüllt von dem Gefühl, das mir damals als Glück erschien. Ich sah mich in Deutschland, am Rhein, auf einem Dampfer. War es ein Traum? Nein, ich war wirklich da! Ah, wenn ich doch immer unter diesen Bedingungen hätte weiterleben können. Reisen, ein Fremdling außerhalb des Lebens... Aber in Milano, dann...ließ mich der arme Welpe, den ich von einem alten Zündholzhändler abkaufen wollte...Da begann ich, mir bewusst zu werden...Und dann...dann! In Gedanken traf ich in Rom ein. Ging wie ein Schatten in das verlorene Haus. Schliefen alle? Adriana vielleicht nicht, nein...sie wartete noch, wartete, dass ich zurückkäme. Sie werden ihr gesagt haben, dass ich mich auf den Weg gemacht hatte, um zwei Sekundanten zu suchen, um mich mit Bernaldez zu schlagen. Sie hatte mich noch nicht zurückkommen hören, zitterte und weinte... Ich drückte mir die Hand fest auf' s Gesicht, fühlte, wie sich mein Herz vor Schmerz zusammenzog.

- Ma se io per te non potevo esser vivo, Adriana, - gemetti, - meglio che tu ora mi sappia morto! morte le labbra che colsero un bacio dalla tua bocca, povera Adriana... Dimentica! Dimentica! Ah, che sarebbe avvenuto in quella casa, nella prossima mattina, quando qualcuno della questura si sarebbe presentato a dar l'annunzio? A qual ragione, passato il primo sbalordimento, avrebbero attribuito il mio suicidio? Al duello imminente? Ma no! Sarebbe stato, per lo meno, molto strano che un uomo, il quale non aveva mai dato prova d'essere un codardo, si fosse ucciso per paura di un duello... E allora? Perché non potevo trovar padrini? Futile pretesto! O forse... chi sa! era possibile che ci fosse sotto, in quella mia strana esistenza, qualche mistero...
"Wenn ich aber für dich nicht lebendig sein kann Adriana", schluchzte ich, "dann ist es besser, dass du glaubst, ich sei tot! Tot sind die Lippen, die einen Kuss von deinem Mund pflückten, arme Adriana...Vergiss! Vergiss! Was würde in diesem Haus geschehen, wenn am nächsten Morgen jemand aus der Präfektur erscheinen würde, um es mitzuteilen? Welchen Grund würden sie nach der ersten Fassungslosigkeit für meinen Tod angeben? Das bevorstehende Duell? Aber nein! Das wäre zumindest sehr merkwürdig, dass ein Mann, der sich noch nie als Feigling erwiesen hatte, sich aus Angst vor einem Duell umbringt... Und dann? Weil ich keine Sekundanten habe finden können? Ein nichtiger Vorwand! Oder vielleicht....wer weiß! Es war ja auch möglich, dass meine merkwürdige Existenz ein Geheimnis verbirgt...

Oh, sì: l'avrebbero senza dubbio pensato! M'uccidevo così, senz'alcuna ragione apparente, senza averne prima dimostrato in qualche modo l'intenzione. Sì: qualche stranezza, più d'una, l'avevo commessa in quegli ultimi giorni: quel pasticcio del furto, prima sospettato, poi improvvisamente smentito... Oh che forse quei denari non erano miei? dovevo forse restituirli a qualcuno? m'ero indebitamente appropriato d'una parte di essi e avevo tentato di farmi credere vittima d'un furto, poi m'ero pentito, e, in fine, ucciso? Chi sa! Certo ero stato un uomo misteriosissimo: non un amico, non una lettera, mai, da nessuna parte... Quanto avrei fatto meglio a scrivere qualche cosa in quel bigliettino, oltre il nome, la data e l'indirizzo: una ragione qualunque del suicidio. Ma in quel momento... E poi, che ragione?
Oh, ja. Das werden Sie ohne Zweifel gedacht haben! Ich tötete mich einfach so, ohne jeglichen Grund, ohne dass ich vorher jemals diese Absicht hätte erkennen lassen. Ja, einige merkwürdige Dinge, mehr als eine, hatte ich in den letzten Tagen schon getan. Dieses Durcheinander mit dem Diebstahl, zuerst der Verdacht, dann der Rückzieher...Gehörte dieses Geld vielleicht gar nicht mehr? Musste ich es vielleicht irgendjemand zurückgeben? Hatte ich mir einen Teil davon widerrechtlich angeeignet und mich als Opfer eines Diebstahles dargestellt, es dann bereut und schließlich umgebracht? Wer weiß! Auf jeden Fall war ich ein äußerst mysteriöser Mann. Nicht ein Freund, nicht ein Brief, nie, von niemandem... Ich hätte besser daran getan, etwas auf den Zettel zu schreiben, außer dem Namen, das Datum und die Adresse. Irgendeinen Grund für meinen Selbstmord. Doch wann...Und im übrigen, welchen Grund?

« Chi sa come e quanto, » pensai, smaniando, « strilleranno adesso i giornali di questo Adriano Meis misterioso... Salterà certo fuori quel mio famoso cugino, quel tal Francesco Meis torinese, ajuto-agente, a dar le sue informazioni alla questura: si faranno ricerche, su la traccia di queste informazioni, e chi sa che cosa ne verrà fuori. Sì, ma i danari? l'eredità? Adriana li ha veduti, tutti que' miei biglietti di banca... Figuriamoci Papiano! Assalto allo stipetto! Ma lo troverà vuoto... E allora, perduti? in fondo al fiume? Peccato! peccato! Che rabbia non averli rubati tutti a tempo! La questura sequestrerà i miei abiti, i miei libri... A chi andranno? Oh! almeno un ricordo alla povera Adriana! Con che occhi guarderà ella, ormai, quella mia camera deserta? » Così, domande, supposizioni, pensieri, sentimenti tumultuavano in me, mentre il treno rombava nella notte.
"Wer weiß wie und wann", dachte ich, wirre Gedanken wälzend, "jetzt die Zeitungen über diesen mysteriösen Adriano Meis schreien...Sicher wird mein berühmter Cousin, dieser Francesco Meis aus Turin sich zu erkennen geben, um der Präfektur zu sagen, was er zu sagen hatte. Man wird Nachforschungen anstellen, auf der Basis dieser Informationen und wer weiß, was man dabei finden wird. Ja, aber das Geld? Das Erbe? Adriana hatte sie alle gesehen, alle meine Banknoten...Stellen wir uns Papiano vor! Angriff auf den Wandschrank! Aber er wird ihn leer finden... Und nun? Verloren? Auf dem Grunde des Flusses? Schade! Schade! Wie erzürnt wird er darüber sein, dass er sie nicht rechtzeitig alle gestohlen hatte. Die Präfektur wird meine Kleider, meine Bücher beschlagnahmen...Wem werden sie zugesprochen? Oh! Zumindest eine Erinnerung an die arme Adriana! Mit welchen Augen wird sie jetzt, dieses leere Zimmer betrachten?" So von Fragen, Vermutungen, Gedanken, Gefühle aufgewühlt, ratterte der Zug durch die Nacht.

Non mi davano requie. Stimai prudente fermarmi qualche giorno a Pisa per non stabilire una relazione tra la ricomparsa di Mattia Pascal a Miragno e la scomparsa di Adriano Meis a Roma, relazione che avrebbe potuto facilmente saltare a gli occhi, specie se i giornali di Roma avessero troppo parlato di questo suicidio. Avrei aspettato a Pisa i giornali di Roma, quelli de la sera e quelli del mattino; poi, se non si fosse fatto troppo chiasso, prima che a Miragno, mi sarei recato a Oneglia, da mio fratello Roberto, a sperimentare su lui l'impressione che avrebbe fatto la mia resurrezione. Ma dovevo assolutamente vietarmi di fare il minimo accenno alla mia permanenza in Roma, alle avventure, ai casi che m'erano occorsi. Di quei due anni e mesi d'assenza avrei dato fantastiche notizie, di lontani viaggi...
Man ließ mir keine Ruhe. Es schien mir vernünftig, um keine Beziehung zwischen dem Wiederauftauchen von Mattia Pascal und dem Verschwinden von Adriano Meis herzustellen, einige Tage in Pisa zu verweilen. Diese Beziehung hätte man leicht herstellen können, vor allem wenn die Zeitungen von Rom zuviel über diesen Selbstmord berichtet hätten. Ich würde in Pisa die Zeitungen von Rom abwarten, die, die abends und die, die morgens erscheinen. Dann, wenn es nicht zuviel Lärm gäbe, wäre ich, bevor ich nach Miragno gefahren wäre, erstmal nach Oneglia zu meinem Bruder gegangen, um dort den Eindruck, den meine Wiederauferstehung machte, zu testen. Doch ich musste unbedingt vermeiden, auf irgendeine Art auf meinen Aufenthalt in Rom, auf die Abenteuer, auf die Dinge, die mir zugestoßen waren, aufmerksam zu machen. Über diese zwei Jahre und die Monate meiner Abwesenheit würde ich irgendwelche fantastischen Geschichten von weiten Reisen erzählen...

Ah, ora, ritornando vivo, avrei potuto anch'io prendermi il gusto di dire bugie, tante, tante, tante, anche della forza di quelle del cavalier Tito Lenzi, e più grosse ancora! Mi restavano più di cinquantadue mila lire. I creditori, sapendomi morto da due anni, s'erano certo contentati del podere della Stìa col mulino. Venduto l'uno e l'altro, s'erano forse aggiustati alla meglio: non mi avrebbero più molestato. Avrei pensato io, se mai, a non farmi più molestare. Con cinquantadue mila lire, a Miragno, via, non dico grasso, avrei potuto vivere discretamente. Lasciato il treno a Pisa, prima di tutto mi recai a comperare un cappello, della forma e della dimensione di quelli che Mattia Pascal ai suoi dì soleva portare; subito dopo mi feci tagliar la chioma di quell'imbecille d'Adriano Meis. - Corti, belli corti, eh? - dissi al barbiere. M'era già un po' ricresciuta la barba, e ora, coi capelli corti, ecco che cominciai a riprender il mio primo aspetto, ma di molto migliorato, più fino, già... ma sì, ringentilito. L'occhio non era più storto, eh! non era più quello caratteristico di Mattia Pascal. Ecco, qualche cosa d'Adriano Meis mi sarebbe tuttavia rimasta in faccia. Ma somigliavo pur tanto a Roberto, ora; oh, quanto non avrei mai supposto.
Jetzt, lebend zurückkehrend, konnte ich es mir erlauben, Lügengeschichten zu erzählen, viele, viele, viele und auch welche von der Kraft des Edelmannes Tito Lenzi und sogar noch heftigere! Ich hatte noch über fünfzigtausend Lire. Die Gläubiger, die schon seit zwei Jahren glaubten ich sei tot, hatten sich sicher mit dem Gut Stia und der Mühle begnügt. Nachdem sie das eine wie auch das andere verkauft hatten, wären sie wohl weitgehend befriedigt und würden mich nicht mehr belästigen. Wenn nicht, dann hätte ich schon einen Weg gefunden, mich nicht mehr belästigen zu lassen. Mit zweiundfünfzigtausend Lire konnte man in Miragno zwar nicht auf großem Fuße, aber bescheiden leben. Nachdem ich in Pisa den Zug verlassen hatte, machte ich mich auf, einen Hut zu kaufen, von der Form und der Größe, wie ihn Mattia Pascal zu tragen pflegte. Anschließend ließ ich mir die Mähne von diesem Idioten Adriano Meis abschneiden. "Richtig kurz ja?", sagte ich zum Friseur. Der Bart war schon ein bisschen gewachsen und ich begann wieder, mein erste Aussehen anzunehmen, doch stark verbessert, feiner, ja, ... aber, ja, veredelt. Das Auge war nicht mehr schief, es war nicht mehr das, was Mattia Pascal so charakterisiert hatte. Irgendwas von Adriano Meis wäre mir also im Gesicht geblieben, ähnelte jedoch mehr Roberto, mehr als ich jemals gedacht hätte.

Il guajo fu, quando - dopo essermi liberato di tutti quei capellacci - mi rimisi in capo il cappello comperato poc'anzi: mi sprofondò fin su la nuca! Dovetti rimediare, con l'ajuto del barbiere, ponendo un giro di carta sotto la fodera. Per non entrare così, con le mani vuote, in un albergo, comperai una valigia: ci avrei messo dentro, per il momento, l'abito che indossavo e il pastrano. Mi toccava rifornirmi di tutto, non potendo sperare che, dopo tanto tempo, là a Miragno, mia moglie avesse conservato qualche mio vestito e la biancheria. Comperai l'abito bell'e fatto, in un negozio, e me lo lasciai addosso; con la valigia nuova, scesi all'Hotel Nettuno. Ero già stato a Pisa quand'ero Adriano Meis, ed ero sceso allora all'Albergo di Londra. Avevo già ammirato tutte le meraviglie d'arte della città; ora, stremato di forze per le emozioni violente, digiuno dalla mattina del giorno avanti, cascavo di fame e di sonno. Presi qualche cibo, e quindi dormii quasi fino a sera. Appena sveglio, però, caddi in preda a una fosca smania crescente.
Als ich mir den soeben gekauften Hut aufsetzen wollte, gab es ein Problem. Er fiel mir bis auf den Nacken herab. Mit Hilfe des Friseurs konnte ich dem abhelfen, indem ich einen Papierkreis ums das Futter legte. Um nicht mit leeren Händen ein Hotel betreten zu müssen, kaufte ich einen Koffer. Ich würde im Moment nur den Anzug und den Mantel hineinlegen. Ich musste mich mit allem neu ausstatten, da ich nicht erwarten konnte, dass nach so langer Zeit, dort in Miragno, meine Frau einiges an Kleidung und Unterwäsche aufbewahrt hatte. Ich kaufte einen schönen Anzug, in einem Laden, und behielt ihn gleich an. Mit dem Koffer in der Hand, stieg ich im Hotel Nettuno ab. Ich war schon in Pisa, als ich noch Adriano Meis war. Damals war ich im Hotel London abgestiegen. Ich hatte alle Kostbarkeiten der Kunst dieser Stadt bewundert. Jetzt, erschöpft durch die Kraft der heftigen Gefühle und nachdem ich seit dem Vortag nichts mehr gegessen hatte, war ich vor Hunger und Müdigkeit völlig ermattet. Ich aß etwas und schlief dann bis zum Abend. Kaum war ich aber wach, wurde ich die Beute einer finsteren, immer stärker werdenden Unruhe.

Quella giornata quasi non avvertita da me, tra le prime faccende e poi in quel sonno di piombo in cui ero caduto, chi sa intanto com'era passata lì, in casa Paleari! Rimescolìo, sbalordimento, curiosità morbosa di estranei, indagini frettolose, sospetti, strampalate ipotesi, insinuazioni, vane ricerche; e i miei abiti e i miei libri, là, guardati con quella costernazione che ispirano gli oggetti appartenenti a qualcuno tragicamente morto. E io avevo dormito! E ora, in questa impazienza angosciosa, avrei dovuto aspettare fino alla mattina del giorno seguente, per saper qualche cosa dai giornali di Roma. Frattanto, non potendo correre a Miragno, o almeno a Oneglia, mi toccava a rimanere in una bella condizione, dentro una specie di parentesi di due, di tre giorni e fors'anche più: morto di là, a Miragno, come Mattia Pascal; morto di qua, a Roma, come Adriano Meis.
Ich aß etwas und schlief dann bis zum Abend. Kaum war ich aber wach, wurde ich die Beute einer finsteren, immer stärker werdenden Unruhe. Was mochte an diesem, der vorübergezogen war, fast ohne dass ich es bemerkt hatte, während dessen ich meine ersten Vorbereitungen traf, im Hause Paleari alles passiert sein! Aufruhr, Verwirrung, kranke Neugierde fremder Leute, hastige Nachforschungen, Vermutungen, wunderliche Hypothesen, Andeutungen, zu nichts führende Untersuchungen. Und meine Kleider, meine Bücher, waren da, wurden mit der Bestürzung aufbewahrt, die die Dinge inspirieren, die jemandem gehören, der tragisch ums Leben gekommen war. Und ich hatte geschlafen! Und jetzt muss ich in dieser angsterfüllten Unruhe bis auf den nächsten Morgen warten, um etwas aus den Zeitungen, die in Rom erschienen, zu erfahren. Unterdessen, da ich ja nicht nach Miragno rennen konnte, oder zumindest nach Oneglia, blieb mir nichts anderes übrig, als in dieser wunderlichen Situation zu verharren, wie in einer Klammer aus zwei, drei Tagen und vielleicht noch mehr. So tot wie da, in Miragno, wie Mattia Pascal. Tot in Rom, wie Adriano Meis.

Non sapendo che fare, sperando di distrarmi un po' da tante costernazioni, portai questi due morti a spasso per Pisa. Oh, fu una piacevolissima passeggiata! Adriano Meis, che c'era stato, voleva quasi quasi far da guida e da cicerone a Mattia Pascal; ma questi oppresso da tante cose che andava rivolgendo in mente, si scrollava con fosche maniere, scoteva un braccio come per levarsi di torno quell'ombra esosa, capelluta, in abito lungo, col cappellaccio a larghe tese e con gli occhiali. « Va' via! va'! Tornatene al fiume, affogato! » Ma ricordavo che anche Adriano Meis, passeggiando due anni addietro per le vie di Pisa, s'era sentito importunato, infastidito allo stesso modo dall'ombra, ugualmente esosa, di Mattia Pascal, e avrebbe voluto con lo stesso gesto cavarsela dai piedi, ricacciandola nella gora del molino, là, alla Stìa. Il meglio era non dar confidenza a nessuno dei due. O bianco campanile, tu potevi pendere da una parte; io, tra quei due, né di qua né di là. Come Dio volle, arrivai finalmente a superare quella nuova interminabile nottata d'ambascia e ad avere in mano i giornali di Roma.
Da ich nicht wusste, was ich machen sollte, versuchte ich mich ein bisschen von den ganzen Problemen abzulenken und führte die zwei Toten in Pisa spazieren. Das war ein sehr hübscher Spaziergang! Adriano Meis, der nun nicht mehr war, wollte fast den Führer durch die Kunst für Mattia Pasca spielen. Doch dieser, niedergeschlagen von all den Dingen, die er im Kopf herumdrehte, hatte ruppige Manieren, hob den Arm wie um sich von diesem allzu schweren, behaarten, Schatten, mit langem Mantel und einem Hut mit weiter Krempe, und Brille zu befreien. "Geh, geh, geh! Geh zurück in den Fluss, du Ertrunkener!" Doch ich erinnerte mich, dass auch Adriano Meis, als er vor zwei Jahren in den Straßen von Pisa flanierte, sich von dem lästigen, verdrießlichen, ähnlich düsteren, Schatten von Mattia Pascal belästigt fühlte und ihn sich mit der gleichen Geste von den Füßen schütteln wollte, indem er ihn wieder in den Graben der Mühle stieß, dort, auf dem Gut Stìa. Das Beste war, keinem von beiden zu vertrauen. Du schöner Glockenturm von Pisa, du kannst zwischen zwei Seiten schweben. Ich hingegen konnte mich weder der einen, noch der anderen Seite zuwenden. Mit Gottes Hilfe brachte ich diese nie enden wollende, angsterfüllte Nacht hinter mich und hielt schließlich die Zeitungen aus Rom in der Hand.

Non dirò che, alla lettura, mi tranquillassi: non potevo. La costernazione che mi teneva, fu però presto ovviata dal vedere che alla notizia del mio suicidio i giornali avevano dato le proporzioni d'uno dei soliti fatti di cronaca. Dicevano tutti, sù per giù, la stessa cosa: del cappello, del bastone trovati sul Ponte Margherita, col laconico bigliettino; ch'ero torinese, uomo alquanto singolare, e che s'ignoravano le ragioni che mi avevano spinto al triste passo. Uno però avanzava la supposizione che ci fosse di mezzo una « ragione intima », fondandosi sul « diverbio con un giovane pittore spagnuolo, in casa di un notissimo personaggio del mondo clericale ». Un altro diceva « probabilmente per dissesti finanziarii ». Notizie vaghe, insomma, e brevi. Solo un giornale del mattino, solito di narrar diffusamente i fatti del giorno, accennava « alla sorpresa e al dolore della famiglia del cavalier Anselmo Paleari, caposezione al Ministero della pubblica istruzione, ora a riposo, presso cui il Meis abitava, molto stimato per il suo riserbo e pe' suoi modi cortesi ».
Ich kann nicht sagen, dass mich die Lektüre beruhigte. Ich konnte es nicht. Die Niedergeschlagenheit wurde aber gemildert, als ich sah, dass die Zeitungen meinem Selbstmordes die Bedeutung eines gewöhnlichen Alltagsereignisses gegeben hatten. Sie erzählten alle überall das gleiche. Berichteten von meinem Hut, dem Stock, die man auf der Brücke Margherita zusammen mit dem lakonischen Zettel gefunden hatte. Das ich aus Turin stamme, ein merkwürdiger Mensch gewesen sei und dass man über die näheren Umstände, die mich zu diesem traurigen Schritt veranlasst hatten, nichts wusste. Einer jedoch wagte die These, dass es einen "intimen Grund" gäbe und stützte sich dabei auf einen Streit mit einem jungen spanischen Maler im Haus einer sehr bekannten Persönlichkeit aus der Welt der Klerikalen. Ein anderer sagte, dass die Gründe vermutlich in finanziellen Problemen zu suchen seien. Unbestimmte und kurze Meldungen. Nur eine Morgenzeitung, die für gewöhnlich die Tagesereignisse etwas auszuspinnen, berichtete von "der Überraschung und von dem Schmerz der Familie des Herrn Anselmo Paleari, Abteilungsleiter im Ministerium für die öffentliche Bildung, jetzt im Ruhestand, wo Meis, von allen wegen seiner Zurückhaltung und Freundlichkeit sehr geschätzt, wohnte".

- Grazie! - Anche questo giornale, riferendo la sfida corsa col pittore spagnuolo M. B., lasciava intendere che la ragione del suicidio dovesse cercarsi in una segreta passione amorosa. M'ero ucciso per Pepita Pantogada, insomma. Ma, alla fine, meglio così. Il nome d'Adriana non era venuto fuori, né s'era fatto alcun cenno de' miei biglietti di banca. La questura dunque, avrebbe indagato nascostamente. Ma su quali tracce? Potevo partire per Oneglia. Trovai Roberto in villa, per la vendemmia. Quel ch'io provassi nel rivedere la mia bella riviera, in cui credevo di non dover più metter piede, sarà facile intendere. Ma la gioja m'era turbata dall'ansia d'arrivare, dall'apprensione d'esser riconosciuto per via da qualche estraneo prima che dai parenti, dall'emozione di punto in punto crescente che mi cagionava il pensiero di ciò che avrebbero essi provato nel rivedermi vivo, d'un tratto, innanzi a loro.
Danke! Auch diese Zeitung, ließ, innerhalb des Berichts über die Beleidigung des spanischen Malers M.B. durchblicken, dass der eigentliche Grund des Selbstmordes eine heimliche Liebe gewesen sein muss. Ich hatte mich also wegen Pepita Pantogada umgebracht. Schlussendlich war es besser so. Der Name von Adriana wurde nicht genannt und man schrieb auch nichts über mein Geld. Die Präfektur hatte also heimlich recherchiert, aber auf welchen Spuren? Ich konnte nach Oneglia fahren. Ich traf Roberto, wegen der Weinernte, zu Hause an. Was ich empfand, als ich die schöne Küste wiedersah, von der ich geglaubt hatte, dass ich nie mehr einen Fuß darauf setzen würde, ist leicht zu verstehen. Doch meine Freude war getrübt durch die Angst, anzukommen, vor der Angst noch vor den Verwandten von Fremden erkannt zu werden, von dem ständig wachsenden Gefühl, wenn ich darüber nachdachte, was sie wohl empfinden würden, wenn sie mich so plötzlich wieder lebendig vor sich sähen.

Mi s'annebbiava la vista, a pensarci, mi s'oscuravano il cielo e il mare, il sangue mi frizzava per le vene, il cuore mi batteva in tumulto. E mi pareva di non arrivar mai! Quando, finalmente, il servo venne ad aprire il cancello della graziosa villa, recata in dote a Berto dalla moglie, mi sembrò, attraversando il viale, ch'io tornassi veramente dall'altro mondo. - Favorisca, - mi disse il servo, cedendomi il passo su l'entrata della villa. - Chi debbo annunziare? Non mi trovai più in gola la voce per rispondergli. Nascondendo lo sforzo con un sorriso, balbettai: - Di'... dite... ditegli che... sì, c'è... c'è... un suo amico... intimo, che... che viene da lontano... Così... Per lo meno quel servo dovette credermi balbuziente. Depose la mia valigia accanto all'attaccapanni e m'invitò a entrare nel salotto lì presso.
Mein Blick verschwamm, wenn ich daran dachte, der Himmel und das Meer verdunkelten sich, mein Blut gefror in den Venen und mein Herz pochte unruhig. Es schien mir, als würde ich nie ankommen! Als der Diener mir schließlich das Gatter zu der eleganten Villa, die die Gatten Bertos als Mitgift in die Ehe eingebracht hatte, öffnete, erschien es mir, während ich über den Gartenweg ging, dass ich wirklich aus einer anderen Welt zurückkäme. "Treten Sie ein", sagte der Diener, und gewährte mir am Eingang der Villa den Vortritt. "Wenn darf ich melden?" In meiner Kehle hatte ich keinen Kehlkopf mehr um zu sprechen. Die Anstrengung mit einem Lächelnd überspielend stotterte ich: "Sa...sagen...sagen Sie ihm... wenn, dass... dass... ein Freund....enger, den....der von weither....So" Zumindest musste dieser Diener den Eindruck haben, dass ich stottere. Er setzte meinen Koffer neben den Kleiderständer und bat mich, in den anliegenden Salon zu treten.

Fremevo nell'attesa, ridevo, sbuffavo, mi guardavo attorno, in quel salottino chiaro, ben messo, arredato di mobili nuovi di lacca verdina. Vidi a un tratto, su la soglia dell'uscio per cui ero entrato un bel bimbetto, di circa quattr'anni, con un piccolo annaffiatojo in una mano e un rastrellino nell'altra. Mi guardava con tanto d'occhi. Provai una tenerezza indicibile: doveva essere un mio nipotino, il figlio maggiore di Berto; mi chinai, gli accennai con la mano di farsi avanti; ma gli feci paura; scappò via. Sentii in quel punto schiudere l'altro uscio del salotto. Mi rizzai, gli occhi mi s'intorbidarono dalla commozione, una specie di riso convulso mi gorgogliò in gola. Roberto era rimasto innanzi a me, turbato, quasi stordito. - Con chi...? - fece. - Berto! - gli gridai, aprendo le braccia. - Non mi riconosci?
Ich zitterte vor Erwartung, lachte, keuchte, schaute um mich, in diesem hellen Salon, wohlgeordnet, mit neuen Möbeln, grün lackierten Möbeln ausgestattet. Ich sah sofort, auf der Türschwelle der Tür, durch die ich eingetreten war, einen hübschen, etwa vier Jahre alten Jungen, der in der einen Hand eine Gießkanne und in der anderen einen Rechen hielt. Er schaute mich mit großen Augen an. Ich empfand eine unsagbare Zärtlichkeit. Das musste mein Enkel sein, der älteste Sohn von Berto. Ich beugte mich, gab ihm ein Zeichen mit der Hand, damit er näher komme. Doch ich machte ihm Angst. Er flüchtete. In diesem Moment hörte ich, wie die Tür am anderen Ende des Salons geöffnet wurde. Ich erhob mich, meine Augen trübten sich vor Rührung, eine Art von krampfhaftem Lächeln stieg mir die Kehle hinauf. Roberto war vor mir stehen geblieben, verwirrt und fast betäubt. "Mit wem...?", fragte er. "Berto!", rief ich, die Arme öffnend. "Erkennst Du mich nicht?"

Diventò pallidissimo, al suono della mia voce, si passò rapidamente una mano su la fronte e su gli occhi, vacillò, balbettando: - Com'è... com'è... com'è? Ma io fui pronto a sorreggerlo, quantunque egli si traesse indietro, quasi per paura. - Son io! Mattia! non aver paura! Non sono morto... Mi vedi? Toccami! Sono io, Roberto. Non sono mai stato più vivo d'adesso! Sù, sù, sù... - Mattia! Mattia! Mattia! - prese a dire il povero Berto, non credendo ancora agli occhi suoi. - Ma com'è? Tu? Oh Dio... com'è? Fratello mio! Caro Mattia! E m'abbracciò forte, forte, forte. Mi misi a piangere come un bambino. - Com'è? - riprese a domandar Berto che piangeva anche lui. - Com'è? com'è? - Eccomi qua... Vedi? Son tornato... non dall'altro mondo, no... sono stato sempre in questo mondaccio... Sù... Ora ti dirò...
Er wurde sehr blass, beim Ton meiner Stimme, strich sich schnell mit der Hand über die Stirn und über die Augen, zweifelte, stotterte: "Wie ist das möglich?...Wie ist das möglich?....Wie ist das möglich?...." Ich war bereit ihn zu stützen, obwohl er, fast änglich, zurückwich. "Ich bin es! Mattia! Hab keine Angst! Ich bin nicht tot...Du siehst mich? Berühr mich! Ich bin es, Roberto. Ich war noch nie lebendiger als jetzt! Auf, auf, auf..." "Mattia! Mattia! Mattia!", begann der arme Berto endlich zu sagen, noch nicht richtig glaubend, was er sah. "Aber wie es das möglich? Du? Oh mein Gott...Wie ist das möglich? Mein Bruder! Lieber Mattia!" Er umarmte mich sehr fest. Ich fing an wie ein Kind zu weinen. "Wie ist das möglich?", fing Berto wieder an zu fragen und jetzt weinte auch er. "Wie ist das möglich? Wie ist das möglich?" "Hier bin ich...Siehst du? Ich bin zurückgekehrt...nicht aus der anderen Welt, nein...ich bin immer hier in dieser jämmerlichen Welt geblieben... Auf...Ich erzähl dir alles...."

Tenendomi forte per le braccia, col volto pieno di lagrime, Roberto mi guardava ancora trasecolato: - Ma come... se là...? - Non ero io... Ti dirò. M'hanno scambiato... lo ero lontano da Miragno e ho saputo, come l'hai saputo forse tu, da un giornale, il mio suicidio alla Stìa. - Non eri dunque tu? - esclamò Berto. - E che hai fatto? - Il morto. Sta' zitto. Ti racconterò tutto. Per ora non posso. Ti dico questo soltanto, che sono andato di qua e di là, credendomi felice, dapprima, sai?: poi, per... per tante vicissitudini, mi sono accorto che avevo sbagliato, che fare il morto non è una bella professione: ed eccomi qua: mi rifaccio vivo . - Mattia, l'ho sempre detto io, Mattia, matto... Matto! matto! matto! - esclamò Berto. - Ah che gioja m'hai dato! Chi poteva aspettarsela? Mattia vivo... qua! Ma sai che non ci so credere ancora? Lasciati guardare... Mi sembri un altro! - Vedi che mi sono aggiustato anche l'occhio? - Ah già, sì... per questo mi pareva... non so... ti guardavo, ti guardavo... Benone! Sù, andiamo di là, da mia moglie... Oh! Ma aspetta... tu... Si fermò improvvisamente e mi guardò, sconvolto: - Tu vuoi tornare a Miragno? - Certamente, stasera. - Dunque non sai nulla?
Mich fest in den Armen haltend, mit dem Gesicht voller Tränen, schaute mich Roberto fassungslos an. "Aber wie...wenn dort...?" "Das war nicht ich...Ich werde dir alles erzählen. Man hat mich verwechselt...ich war weit weg von Miragno und habe es so erfahren, wie vielleicht auch du es erfahren hast, aus der Zeitung, mein Selbstmord in Stìa." "Dann warst du es also nicht?", rief Berto. "Was hast du dann gemacht?" "Den Toten gespielt. Schweig. Ich werde dir alles erzählen. Aber jetzt kann ich nicht. Ich sage dir nur das, ich bin hierhin und dahin gegangen, glaubte glücklich zu sein, zuerst, weißt du? Dann, durch...durch so viele Missgeschicke, habe ich erkannt, dass ich mich geirrt hatte, dass es kein schöner Beruf ist, den Toten zu spielen. Und nun bin ich wieder hier. Ich mache mich wieder lebendig." "Mattia, ich habe es immer gesagt, Mattia ist verrückt...Verrückt! Verrückt! Verrückt!", rief Berto. "Ah, welche Freude hast du mir gemacht! Wer hätte das erwarten können? Mattia lebt...hier! Aber weißt du, dass ich immer noch nicht in der Lage bin, es zu glauben? Lass dich anschauen...Du scheinst mir ein anderer zu sein!" "Siehst du, ich habe mir auch das Auge zurechtrücken lassen?" "Ah ja, ja...deswegen bist du mir...ich weiß nicht...ich schaute dich an, schaute dich an...Sehr gut! Auf, gehen wir, gehen wir zu meiner Frau...Oh! Warte...Du...." Plötzlich hielt er inne und schaute mich an, verwirrt. "Willst du nach Miragno zurückkehren?" "Aber sicher doch, heute abend." "Dann weißt du also noch nichts?"

Si coprì il volto con le mani e gemette: - Disgraziato! Che hai fatto... che hai fatto...? Ma non sai che tua moglie...? - Morta? - esclamai, restando. - No! Peggio! Ha... ha ripreso marito! Trasecolai. - Marito? - Sì, Pomino! Ho ricevuto la partecipazione. Sarà più d'un anno. - Pomino? Pomino, marito di... - balbettai; ma subito un riso amaro, come un rigurgito di bile, mi saltò alla gola, e risi, risi fragorosamente. Roberto mi guardava sbalordito, forse temendo che fossi levato di cervello. - Ridi? - Ma si! ma sì! ma sì! - gli gridai, scotendolo per le braccia. - Tanto meglio! Questo è il colmo della mia fortuna! - Che dici? - scattò Roberto, quasi rabbiosamente. - Fortuna? Ma se tu ora vai lì... - Subito ci corro, figùrati! - Ma non sai dunque che ti tocca a riprendertela? - Io? Come! - Ma certo! - raffermò Berto, mentre sbalordito lo guardavo io, ora, a mia volta. - Il secondo matrimonio s'annulla, e tu sei obbligato a riprendertela. Sentii sconvolgermi tutto.
"Er bedeckte sich das Gesicht mit den Händen und schluchzte. "Unglücklicher! Was hast du gemacht...was hast du gemacht...? Du weißt nicht, dass deine Frau...?" "Tot?", rief ich, verharrend. "Nein! Schlimmer! Sie hat...hat wieder geheiratet!" Ich schwankte. "Geheiratet?" "Ja, Pomino! Ich habe eine Einladung bekommen. Es wird vor einem Jahr gewesen sein." "Pomino? Pomino der Ehemann von....", stotterte ich. Doch dann ein bitteres Lachen, wie ein Wiederaufsteigen der Galle, sprang mir in die Kehle und ich lachte, lachte schallend. Roberto schaute mich verdutzt an, fürchtete vielleicht, dass mir das Gehirn weggeflogen wäre. "Du lachst?" "Aber ja! Aber ja! Aber ja!", rief ich ihm zu, ihn am Arm schüttelnd. "Um so besser! Das ist der Gipfel meines Glückes!" "Weißt du nicht, dass du sie wiedernehmen musst?" "Ich? Wieso?" "Aber sicher!", wiederholte Berto, während ich ihn jetzt meinerseits verblüfft anschaute. "Die zweite Heirat wird annuliert und du bist gezwungen sie wieder zu nehmen. Ich fühlte, wie sich alles um mich drehte.

- Come! Che legge è questa? - gridai. - Mia moglie si rimarita, ed io.. Ma che? Sta' zitto! Non è possibile! - E io ti dico invece che è proprio così! - sostenne Berto. - Aspetta: c'è di là mio cognato. Te lo spiegherà meglio lui, che è dottore in legge. Vieni... o meglio, no: attendi un po' qua: mia moglie è incinta; non vorrei che, per quanto ti conosca poco, le potesse far male un'impressione troppo forte... Vado a prevenirla... Attendi, eh? E mi tenne la mano fin sulla soglia dell'uscio, come se temesse ancora, che - lasciandomi per un momento - io potessi sparir di nuovo. Rimasto solo, mi misi a fare in quel salottino le volte del leone. « Rimaritata! con Pomino! Ma sicuro... Anche la stessa moglie. Lui - eh già! - la aveva amata prima. Non gli sarà parso vero! E anche lei... figuriamoci! Ricca, moglie di Pomino... E mentre lei qua s'era rimaritata, io là a Roma... E ora devo riprendermela! Ma possibile? » Poco dopo, Roberto venne a chiamarmi tutto esultante. Ero ormai però tanto scombussolato da questa notizia inattesa, che non potei rispondere alla festa che mi fecero mia cognata e la madre e il fratello di lei. Berto se n'accorse, e interpellò subito il cognato su ciò che mi premeva soprattutto di sapere.
"Wie! Was für ein Gesetz ist das?", rief ich. "Meine Frau ist wieder verheiratet, und ich...Ach was? Sei ruhig! Das ist nicht möglich!" "Ich hingegen sage dir, dass es genau so ist!", behauptete Berto. "Warte, mein Schwager ist da. Er wird es dir besser erklären als ich, er ist Doktor der Jurisprudenz. Komm...oder besser, nicht. Warte hier einen Moment. Meine Frau ist schwanger. Ich will nicht, dass sie, wo sie dich ja kaum kennt, sich zu stark aufregt...Ich werde sie erst vorbereiten...Du wartest, ja?" Und er hielt meine Hand bis zur Türschwelle, als ob er fürchtete, das ich, wenn er sie losließe, von neuem verschwinden könnte. Allein in jenem Salon, drehte ich Schleifen wie ein Löwe. "Wieder verheiratet! Mit Pomino! Aber sicher...Auch die gleiche Frau. Er, ja, er hatte sie zuerst geliebt. Es wird es kaum für möglich gehalten haben. Und auch sie... man stelle sich das vor! Reich als Frau von Pomino...Und während sie sich hier wieder verheiratet hatte, ich dort in Rom...Und jetzt muss ich sie wieder nehmen! Ist das möglich?" Kurz danach, rief mich frohlockend Robert. Ich war so durcheinander von dieser unerwarteten Nachricht, das ich ich mich an der Feier, die meine Schwägerin, deren Mutter und ihr Bruder für mich machten beteiligen konnte. Berto bemerkte es und befragte den Schwager bezüglich des Themas, das mich beschäftigte.

- Ma che legge è questa? - proruppi ancora una volta. - Scusi! Questa è legge turca! Il giovane avvocato sorrise, rassettandosi le lenti sul naso, con aria di superiorità. - Ma pure è così, - mi rispose. - Roberto ha ragione. Non rammento con precisione l'articolo, ma il caso è previsto dal codice: il secondo matrimonio diventa nullo, alla ricomparsa del primo coniuge. - E io devo riprendermi, - esclamai irosamente, - una donna che, a saputa di tutti, è stata per un anno intero in funzione di moglie con un altr'uomo, il quale... - Ma per colpa sua, scusi, caro signor Pascal! - m'interruppe l'avvocatino, sempre sorridente. - Per colpa mia? Come? - feci io. - Quella buona donna sbaglia, prima di tutto, riconoscendomi nel cadavere d'un disgraziato che s'annega, poi s'affretta a riprender marito, e la colpa è mia? e io devo riprendermela?
"Aber was ist das für ein Gesetz?", unterbrach ich ihn wieder. "Entschuldigen Sie! Das ist ja ein Gesetz wie in der Türkei!" Der junge Anwalt lächelte und justierte die Brille neu auf der Nase, mit einer hochnäsigen Gebärde. "Aber so ist es", antwortete er mir. Roberto hat Recht. Ich erinnere mich nicht genau an den Paragraphen, doch der Fall ist im Gesetzbuch geregelt. Die zweite Ehe ist nichtig, wenn der erste Ehepartner wieder auftaucht. "Und ich muss eine Frau zurücknehmen", rief ich wütend, "eine Frau, die alles wusste, die ein Jahr lang die Frau eines anderen war, der...." "Aber daran tragen Sie die Schuld, entschuldigen Sie, Herr Pascal!", unterbrach mich der kleine Rechtsanwalt, lächelnd. "Ich bin Schuld daran? Wie das?", antwortete ich."Diese Frau irrt sich erstmal, als sie behauptete, dass ich der Leichnam dieses Unglücklichen sei, der sich ertränkte, dann beeilt sie sich, einen neuen Mann zu finden und daran bin ich schuld? Ich soll sie wiedernehmen?"

- Certo, - replicò quegli, - dal momento che lei, signor Pascal, non volle correggere a tempo, prima cioè del termine prescritto dalla legge per contrarre un secondo matrimonio, lo sbaglio di sua moglie, sbaglio che poté anche - non nego - essere in mala fede. Lei lo accettò, quel falso riconoscimento, e se ne avvalse... Oh, badi: io la lodo di questo: per me ha fatto benissimo. Mi fa specie, anzi, che lei ritorni a ingarbugliarsi nell'intrico di queste nostre stupide leggi sociali. Io, ne' panni suoi, non mi sarei fatto più vivo. La calma, la saccenteria spavalda di questo giovanottino laureato di fresco m'irritarono. - Ma perché lei non sa che cosa voglia dire! - gli risposi, scrollando le spalle. - Come! - riprese lui. - Si può dare maggior fortuna, maggior felicità di questa? - Sì, la provi! la provi! - esclamai, voltandomi verso Berto, per piantarlo lì, con la sua presunzione. Ma anche da questo lato trovai spine. - Oh, a proposito, - mi domandò mio fratello, - e come hai fatto, in tutto questo tempo, per...?
"Sicher", antwortete dieser, "von dem Moment an, wo Sie, Herr Pascal, den Fehler ihrer Frau, ein Fehler, der, das will ich gar nicht in Abrede stellen, auch böswillig begangen wurde, nicht rechtzeitig, also vor der durch das Gesetz bestimmten Zeit, korrigierten. Sie haben die falsch Identifizierung akzeptiert und für sich genutzt...Oh, seien sie versichert, ich heiße ihr Verhalten gut, meiner Meinung nach haben Sie richig gehandelt. Mich überrascht nur, dass Sie jetzt zurückkommen um sich im Gewirr unserer dummen Sozialgesetze zu verstricken. Wäre ich an Ihrer Stelle, hätte ich mich nicht mehr zum Leben erweckt." Die Ruhe, die dreiste Altklugheit dieses Jünglings von einem frischgebackenen Doktor erzürnten mich. "Sie haben ja keine Ahnung, was sie sagen!", antwortete ich ihm, mit den Achseln zuckend. "Wie!", antwortete dieser. "Kann es ein größeres Glück, eine größere Freude geben als diese?" "Probieren Sie es! Probieren Sie es!", rief ich, mich Berto zuwendend, ihn dort stehen lassend, mit seiner Hochnäsigkeit. Doch auch von dieser Seite kamen Dornen. "Aber, da wir nun schon mal dabei sind", fragte mich mein Bruder, "wie hast du es in dieser ganzen Zeit geschafft zu...?"

E stropicciò il pollice e l'indice, per significare quattrini. - Come ho fatto? - gli risposi. - Storia lunga! Non sono adesso in condizione di narrartela. Ma ne ho avuti, sai? quattrini, e ne ho ancora: non credere dunque ch'io ritorni ora a Miragno perché ne sia a corto! - Ah, ti ostini a tornarci? - insistette Berto, - anche dopo queste notizie? - Ma si sa che ci torno! - esclamai. - Ti pare che dopo quello che ho sperimentato e sofferto, voglia fare ancora il morto? No, caro mio: là, là; voglio le mie carte in regola, voglio risentirmi vivo, ben vivo, e anche a costo di riprendermi la moglie. Di, un po', è ancora viva la madre... la vedova Pescatore ? - Oh, non so, - mi rispose Berto. - Comprenderai che, dopo il secondo matrimonio... Ma credo di sì, che sia viva... - Mi sento meglio! - esclamai. - Ma non importa! Mi vendicherò! Non son più quello di prima, sai?
Er rieb den Daumen mit dem Zeigefinger um zu sagen, dass er Geld meinte. "Wie ich das gemacht habe?", antwortete ich ihm. "Das ist eine lange Geschichte! Ich bin jetzt nicht in der Lage, sie zu erzählen. Aber ich hatte welches, weißt du? Knete, und ich hab jetzt noch davon. Glaub nicht, dass ich nach Miragno zurück gekommen bin, weil ich pleite war!" "Du bestehst also darauf zurückzukehren?", insistierte Berto, "auch nach diesen Nachrichten?" "Klar kehr ich zurück!", rief ich. "Glaubst du, dass ich nach all dem was ich durchgemacht und gelitten habe, will ich weiterhin den Toten spielen? Nein, mein Freund. Da, da. Ich will, dass meine Papiere in Ordnung sind, ich will mich wieder lebendig fühlen, richtig lebendig, auch wenn ich deswegen die Frau wieder nehmen muss. Sag, ich die Mutter noch am Leben...die Witwe Pescatore?" "Das weiß ich nicht", antwortete Berto. "Du wirst verstehen, dass nach der zweiten Heirat...Aber ich glaube ja, sie lebt noch..." "Das ist gut!", rief ich. "Aber es ist nicht wichtig! Ich werde mich rächen! Ich bin nicht mehr der von früher, weißt du?

Soltanto mi dispiace che sarà una fortuna per quell'imbecille di Pomino! Risero tutti. Il servo venne intanto ad annunziare ch'era in tavola. Dovetti fermarmi a desinare; ma fremevo di tanta impazienza, che non m'accorsi nemmeno di mangiare; sentii però infine che avevo divorato. La fiera, in me, s'era rifocillata, per prepararsi all'imminente assalto. Berto mi propose di trattenermi almeno per quella sera in villa: la mattina seguente saremmo andati insieme a Miragno. Voleva godersi la scena del mio ritorno impreveduto alla vita, quel mio piombar come un nibbio là sul nido di Pomino. Ma io non tenevo più alle mosse, e non volli saperne: lo pregai di lasciarmi andar solo, e quella sera stessa, senz'altro indugio. Partii col treno delle otto: fra mezz'ora, a Miragno.
Das einzige, was mir missfällt ist, dass es ein Glück für diesen Idioten von Pomino gewesen sein muss! Alle lachten. Unterdessen kam der Diener, um anzukündigen, dass angerichtet sei. Ich musste zum Mittagessen bleiben. Ich zitterte so vor Ungeduld, dass ich nicht mal merkte, dass ich aß. Doch ich spürte, dass ich einiges verschlungen hatte. Das Tier in mir hatte sich gestärkt um sich auf den bevorstehenden Angriff vorzubereiten. Berto schlug mir vor, mich zumindest noch für diese Nacht in der Villa zu halten. Am nächsten Morgen hätten wir gemeinsam nach Miragno gehen können. Er wollte die Szene meiner unvorhergesehenen Rückkehr genießen, wie ich wie ein Milan in das Nest von Pomino einfiel. Doch ich konnte nich mehr länger warten, wollte nichts davon wissen. Ich bat ihn, mich alleine gehen zu lassen, noch am selben Abend und ohne weitere Verzögerung.





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