Emilio Salgari

Emilio Salgari (geb. 1862 in Verona, gest. 1911 in Turin) ist einer der bekanntesten Autoren von Jugendliteratur Italiens. Verglichen wird er oft mit Karl May, "der italienische Karl May". Parallelen kann man sowohl über die Biographie (fast Zeitgenossen, Karl May war nur zwanzig Jahre „älter; als "bürgerliche" Existenzen wären beide fast gescheitert, Schreiben über Orte, wo sie nie waren), wie auch über das Werk selbst (exotische Orte, abenteuerliche Handlungen, eindeutige Zuordnung zu Gut oder Böse etc.) herstellen. Die hier vorgestellte Geschichte kann einen aber auch an Jules Verne erinnern, etwa an "In vierzig Tagen um die Welt", der allerdings fast 40 Jahre „lter war. Salgari wollte eigentlich, bescheidenen Verhältnissen entstammend, Kapitän werden, das wurde aber nichts, weil er die Abschlussprüfungen nicht bestand und so kein Kapitänspatent erhielt. Seine maritimen Erfahrungen beschränken sich auf eine Schiffreise nach Brindisi an Bord der "Italia Una", wo er als Schiffsjunge angeheuert hatte. Was ihn von Karl May deutlich unterscheidet, ist der frühe Erfolg. Schon sein Erstlingswerk, "I selvaggi della Papuasia", 1883 in der Zeitschrift La Valigia veröffentlicht, brachte ihm Anerkennung und Folgeaufträge. Sprachlich ist das Werk relativ einfach und von daher didaktisch wertvoll.

Intern entbrannte in der infos24 GmbH eine Debatte darüber, ob Salgari, bzw. dieser Text, rassistisch ist. Problematisch ist hierbei das Wort "negro", ein dem Spanischen entlehntes Wort, das italienische Pendant wäre "nero", schwarz, welches im Spanischen tatsächlich rassistisch ist.
Wir haben dieses Wort weitgehend aus dem Text eliminiert. Der Text insgesamt ist nicht rassistisch, hierfür sind die zwei Angelsachsen zu rational getaktet. Der Text ist diesbezüglich hier und da ungeschickt, um nicht zu sagen dämlich, aber ein geschlossenes rassistisches Weltbild ist nicht erkennbar.








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