Gedicht von Dante Alighieri |
Tanto gentile e tanto onesta pare la donna mia, quand'ella altrui saluta, ch'ogne lingua deven tremando muta, e li occhi no l'ardiscon di guardare. |
So wunderlieblich und so sittsam zeigt Die Herrin sich, wenn hold sie Grüße spendet, Dass gleich der laute Mund erschrocken schweigt, Der dreiste Blick sich scheu zu Boden wendet. |
Ella si va, sentendosi laudare, benignamente d'umiltà vestuta; e par che sia una cosa venuta da cielo in terra a miracol mostrare. |
Taub allem Lob, das man an sie verschwendet, Geht sie, in Demut fromm die Stirn geneigt: Als ob, vom Himmel selber hergesendet, Ein Engelswunder auf die Erde steigt. |
Mòstrasi sì piacente a chi la mira, che dà per li occhi una dolcezza al core, che 'ntender no la può chi non la prova: |
So lieb zu schmeicheln weiß sie allen Blicken, Dass selge Wonnen das Gemüt erquicken – Wen die noch nicht durchrieselt, ahnt sie nicht. |
e par che de la sua labbia si mova un spirito soave pien d'amore, che va dicendo a l'anima: «Sospira! |
Von ihren Lippen scheint mit leisem Beben Ein unsichtbarer Liebeshauch zu schweben, Der „Seufze! Seufze!“ fromm zur Seite spricht. |
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